Heimatschutzpreis

Der Aargauer Heimatschutzpreis wurde im Jahr 1985 vom Aargauer Heimatschutz gegründet. Damit wurde eine kulturelle Institution zur Förderung des Heimatschutzgedankens und der Heimatpflege im Kanton Aargau geschaffen.

Vorbild für den Aargauer Heimatschutzpreis ist der Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes, der 1985 der Stadt Laufenburg verliehen wurde. Da der Wakkerpreis als nationale Auszeichnung den vielfältigen Bemühungen um Heimat, Denkmal- und Ortsbildschutz nicht bis in alle Täler des Aargaus nachgehen kann, entschloss sich der Aargauer Heimatschutz zur Schaffung eines entsprechenden aargauischen Preises. Bis 2022 wurde der Aargauische Heimatschutzpreis von der Credit Suisse (früher noch Neue Aargauer Bank) unterstützt. Seit 2023 übernimmt die Malermeisterfirma Meier Schmocker AG dieses Engagement.

Mit dem alljährlich ausgerichteten Preis sollen insbesondere Leistungen auf folgenden Gebieten ausgezeichnet werden:

Schutz, Pflege, Restaurierung von Landschafts- und Ortsbildern, Geschichtsstätten, Kunst- und Kulturobjekten respektive Kunstdenkmälern.

  • Arbeiten auf dem Gebiet der Architektur, der Gartenarchitektur, des Städtebaus und des Handwerks.
  • Arbeiten auf dem Gebiet des Brauchtums des Trachtenwesens, der Pflege von Mundarten, der Volkslieder, des Volkstheaters sowie der Literatur.

Mögliche Preisträger sind Privatpersonen oder juristische Personen des privaten oder des öffentlichen Rechts. Die Preisträgerin oder der Preisträger muss Wohn- und Geschäftssitz im Kanton Aargau haben. Das zur Preiserteilung Anlass gebende Objekt muss im Kanton Aargau gelegen sein. Eine Bewerbung um den Preis ist nicht möglich.

Der Preis besteht aus zwei Elementen: einer Urkunde, die den Anlass und die Umstände der Preisverleihung sowie die Würdigung der ausgezeichneten Leistungen festhält und einem Barpreis in der Höhe von 10'000 Franken. Der Preis kommt jeweils einem Preisträger zu. Eine Aufteilung ist unter besonderen Berücksichtigungen möglich.

Jury Aargauer Heimatschutzpreis

Die Bestimmung des Jahresthema und die Wahl des Preisträgers oder der Preisträgerin erfolgt durch eine unabhängige Jury, der Vorstandsmitglieder des Aargauer Heimatschutzes wie auch aussenstehende Fachleute angehören. Zur Zeit sind dies folgende Personen: 

Nicolette Brentano-Motta

Kunsthistorikerin

Reto Bieli

Architekt, Bereichsleiter Denkmalpflege SBB

Jürg Andrea Bossardt

Kunsthistoriker, ehemaliger Denkmalpfleger Kanton Aargau

Felix Fuchs

Architekt, Raumplaner, ehemaliger Stadtbaumeister Aarau

Roland Meier

Mitglied der Geschäftsleitung Meier Schmocker AG

Beatrix Oswald Gilomen

Architektin

Lucia Vettori

Vizepräsidentin Aargauer Heimatschutz