Seit 1972 wird der Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes verliehen, fünfmal ging der begehrte Preis an Gemeinden im Aargau. Preisträgerinnen waren Laufenburg (1985), Turgi (2002), Aarau (2014), Rheinfelden (2016) und Baden (2020). Der Verein Aargauer Heimatschutz (AHS) nahm diese Tatsache zum Anlass, um im Jubiläumsjahr 2022 vorgängig zu der Jahresversammlung in der Laufenburger Stadthalle, die fünf Aargauer Preisträgerinnen vorzustellen.
Die verkehrsgeplagte Kleinstadt hat mit klugen Investitionen in öffentliche Freiräume Lebensqualität zurückgewonnen. Dafür erhält sie den Wakkerpreis 2020.
Raum für Menschen, Artikel zum Wakkerpreis 2020 an die Stadt Baden
Die Aargauer Kantonshauptstadt erhält die Auszeichnung für die vorbildliche Umsetzung einer qualitätsvollen Verdichtung am richtigen Ort – dies unter Bewahrung der Identität der verschiedenen Stadtquartiere.
Die Grenzstadt am Rhein macht deutlich, wie ein vernetztes und langfristiges Denken von Politik und Behörden – auch über die Landesgrenzen hinweg – die Lebensqualität eines Ortes positiv beeinflussen kann.
Das Dorf zeigt, wie sich eine kleine Agglomerationsgemeinde ohne pittoresken Ortskern im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten erfolgreich für eine qualitätvolle Siedlungsentwicklung einsetzen kann. Eine Nutzungsplanung, die die Industriegeschichte des Dorfes und deren baukulturelles Erbe würdigt und sichert sowie eine proaktive und engagierte Begleitung der Behörde von Investoren und Architekt*Innen, führte zu überaus qualitätsvollen Neu- und Umbauten und zum Erhalt wichtiger historischen Bauten und Freiraumelementen.
Laufenburg ist im ISOS als Ortsbild von nationaler Bedeutung eingestuft, und die Gemeinde hat von sich aus Erhebliches zur Pflege des Ortsbildes geleistet durch Bereitstellung planerischer Grundlagen, durch Ausführung eigener Projekte wie auch durch Unterstützung entsprechender privater Vorhaben.
